Pressefreiheit und Assange

Der Fall Assange stellte die westlichen Gesellschaften vor eine Schicksalsfrage: Führen wir unsere Grundwerte wie Pressefreiheit nur dann ins Feld, wenn wir andere Staaten kritisieren, oder nehmen wir sie wirklich ernst und praktizieren sie?

Julian Assange ist ein herausragender Journalist, der durch die Gründung von Wikileaks, einem digitalen anonymen Briefkasten für Whistleblowing, gezeigt hat, wie kreative Techniknutzung zur Offenlegung von Herrschaftsstrukturen genutzt werden kann.

Damit half er unter anderem, vertuschte Kriegsverbrechen der USA, dreiste Lügen von Politiker:innen bezüglich staatlicher Folter und öffentlichkeitsrelevante NSA-Geheimdokumente bezüglich der Überwachung von EU-Bürger:innen aufzudecken.

Um einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen, floh er 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London. Dort wurde er im April 2019 von der Londoner Polizei festgenommen und wurde anschließend im Hochsicherheitsgefängnis HMP Belmarsh inhaftiert.

Dabei wurde er jahrelang systematischer Folter durch Großbritannien und die USA ausgesetzt. Der Besuch seiner Anwälte und teilweise auch von Ärzten wurde immer wieder untersagt, teils mit fadenscheinigen Begründungen.

Die USA hatten seine Auslieferung beantragt und der Fall wurde jahrelang vor britischen Gerichten verhandelt. Erst im Juni 2024 konnte er durch einen Deal mit dem US-Justizministerium aus der Haft entlassen werden und Julian befindet sich mittlerweile in seinem Heimatland Australien.

Die Freilassung war nur möglich, da sich ein Weltweites Unterstützernetzwerk gebildet hat, an dem sich auch das FIfF mit verschiedenen Aktionen beteiligte. Ziel dieses Netzwerks war nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern immer wieder auf den Fall Julian Assanges aufmerksam zu machen, damit dieser nicht in Vergessenheit gerät.

Aktivitäten zu diesem Thema

Filmvorführung

Das FIfF zeigt Ithaka - Eine Doku zu Assange

Am 12.04.2023 zeigte das FIfF, den Film Ithaka in einem Kino in Berlin. Am 12.04.2023 zeigte das FIfF, den Film Ithaka in einem Kino in Berlin.

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Preisverleihung

Weizenbaum-Preis Assange Weizenbaum-Preis für Julian Assange

Am 22. Oktober 2022 verlieh das FIfF den "Weizenbaum Preis für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung" an Julian Assange für seine Verdienste und seinen Mut. Am 22. Oktober 2022 verlieh das FIfF den "Weizenbaum Preis für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung" an Julian Assange für seine Verdienste und seinen Mut.

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Aktion

dosport4assange Sportaktion für Assange

Wärhend Corona rief das FIfF statt zu einer Demo zum gemeinsamen Sport treiben für Assange auf. Wärhend Corona rief das FIfF statt zu einer Demo zum gemeinsamen Sport treiben für Assange auf.

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Forderungskatalog

Menschenrechte für Julian Assange

Forderungen an die deutsche Regierung, die britische Regierung, die US-Regierung, die Regierungen aller EU-Mitgliedstaaten, das Europäische Parlament und die Europäische Kommission. Forderungen an die deutsche Regierung, die britische Regierung, die US-Regierung, die Regierungen aller EU-Mitgliedstaaten, das Europäische Parlament und die Europäische Kommission.

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Meldungen und Posts zu diesem Thema

FIfF fordert Menschenrechte für Julian Assange

24.02.2020

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