Elektronische Patientenakte (ePA)
Das FIfF ist überzeugt, dass Deutschland eine gut gemachte digitale Infrastruktur für das Gesundheitswesens benötigt. Eine am Patientenwohl orientierte elektronische Patientenakte (ePA) kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Zum derzeitigen Stand der ePA bestehen allerdings noch erhebliche Bedenken.

KI Generiert
Dabei stehen für das FIfF insbesondere die Probleme der IT-technische Umsetzung im Fokus. Ende 2024 zeigten Sicherheitsforscher auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs eine Reihe noch bestehenden Sicherheitslücken auf. Die für die ePA verantwortliche Nationale Agentur für Digitale Medizin gematik hat zwar zugesagt, vor der allgemeinen Freigabe der ePA diese Lücken zu schließen. Das FIfF fordert aber zusätzlich die Bereitstellung einer öffentlichen Testinstanz der geplanten Infrastruktur, an der interessierte Sicherheitsforscher mögliche Risiken im Vorfeld identifizieren und so auch beseitigen können. Das würde das Vertrauen in die ePA stärken. Neben den technischen Schwierigkeiten sind mit der Einführung der ePA noch weitere Bedenken verbunden. Aus diesem Grund ist das FIfF Partner im „Opt-Out Bündnis“. Diese Initiative hat im Web einen Widerspruchs-Generator entwickelt, mit dem Patienten gezielte Einschränkungen zur Verwendung ihrer Gesundheitsdaten verfügen können – wenn sie nicht der Nutzung der ePA insgesamt widersprechen wollen.
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Informatik und IT werden vielfältig in den Dienst der Gesundheit genommen. Die Betrachtung gesellschaftlicher Einbettungen und Folgewirkungen sind dabei ein wichtiges Thema für das FIfF. Informatik und IT werden vielfältig in den Dienst der Gesundheit genommen. Die Betrachtung gesellschaftlicher Einbettungen und Folgewirkungen sind dabei ein wichtiges Thema für das FIfF.