Bits & Bäume 2018: Ticketverkauf und Programm sind online
Bits & Bäume – Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit findet am 17. und 18. November 2018 in Berlin statt, Es gibt fünf Bühnen, sechs Workshop-Räume, mehr als 120 Programmpunkte, ein Forum, bunte Party, das Sporangium und ein Konzert. Mit Pat Mooney, Constanze Kurz, Claude Kabemba, Jenny Chan und natürlich dem FIfF als Mitveranstalterin.

Smart City, alternatives Wirtschaften oder Wandel des digitalen Kapitalismus: Es gibt viele Ideen, wie die Digitalisierung zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann. Auf der Konferenz „Bits & Bäume“ kommen in Berlin am 17. und 18. November 2018 Netz- mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsaktivist*innen zusammen, um gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige Digitalisierung zu entwickeln. Das Programm mit mehr als 120 international besetzten Panels, Talks, Workshops, Philosophischem Salon, Forum, Sporangium, Konzert und Party ist jetzt online. „Bits & Bäume“ wird von zehn Partnerorganisationen aus Umwelt- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft gemeinsam ausgerichtet.
Vernetzung von Nachhaltigkeits- und Tech-Szene
„Zum ersten Mal arbeiten Umwelt-, Tech- und Entwicklungsorganisationen zusammen, um Visionen, Projekte, wissenschaftliche Erkenntnisse und konkrete Lösungsansätze für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zusammenzubringen“, so Nachhaltigkeitsexperte Tilman Santarius von der TU Berlin und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Informatikerin und Hackerin Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs und Mitausrichterin der Konferenz ergänzt: „Bei der Konferenz geht es vor allem um Vernetzung, um gemeinsam eine nachhaltige Digitalisierung anzupacken. Deshalb beteiligen sich vom Umwelt-Aktivisten bis zur Programmiererin oder vom Nachhaltigkeits-Wissenschaftler bis zur digitalen Menschenrechtlerin sehr viele Engagierte“.
Insgesamt wurden 231 Vorschläge für das Konferenzprogramm eingereicht. Bei den ausgewählten Beiträgen geht es etwa darum, wie demokratie- und grundrechtsfreundliche Software entwickelt oder wie die Themen Nachhaltigkeit und Menschenrechte durch Technologie gefördert werden können. So diskutieren etwa Claude Kabemba von Southern Africa Resource Watch und Jenny Chan, Ko-Autorin von „Dying for an iPhone“ darüber, wie viele Ressourcen der Aufbau digitaler Infrastrukturen kostet oder welchen sozialen und ökologischen Fußabdruck die Digitalisierung hat.
Kritik am digitalen Kapitalismus, Datenschutz und Weltrettung
In einer Session zur Kritik am digitalen Kapitalismus diskutieren Hacker Frank Rieger und der Träger des Alternativen Nobelpreises Pat Mooney Fragen wie: Was sind Folgen des technischen Fortschritts und wie können alle Menschen von ihm profitieren? Wie können Machtasymmetrien und Monopole verhindert werden? Oder ist die Digitalisierung der Wirtschaft ein Segen, weil sie den Kapitalismus transformiert? In einem weiteren Programmpunkt diskutieren Sweelin Heuss von Greenpeace und Cathleen Berger von Mozilla die Frage „Datenschutz und digitale Rettung der Welt – Wo verlaufen die roten Linien?“. Im Mittelpunkt steht dabei, wie die Kernanliegen der Nachhaltigkeitsbewegung mit denen der Tech-Szene zusammengedacht werden können. Wie digital eine wirklich zukunftsfähige Gesellschaft sein wird, erörtern unter anderem Bestsellerautor Harald Welzer und der niederländische Low-Tech-Experte Kris de Decker im Philosophischen Salon zu den ganz großen Fragen.
Rahmenprogramm fördert Kennenlernen und Vernetzen
Neben Input und Diskussionen können die Teilnehmenden Dinge in Hands-On-Workshops praktisch erleben und ausprobieren oder gemeinsam Aktionen planen: App-Entwickler*innen präsentieren Lösungsansätze für eine nachhaltige Zukunft. Aktivist*innen laden ein, Forderungen für Politik, Unternehmen, Zivilgesellschaft und Nutzer*innen zu entwickeln. Nerds und Wissenschaftler*innen stellen im Slam-Format „Sporangium“ ihr Fachwissen kurzweilig vor. Ein Jugendprogramm richtet sich an die jüngere Generation und ihre Vorstellungen einer lebenswerten digitalen Zukunft. Und die Konferenz tanzt: Am ersten Konferenzabend sind alle Teilnehmenden zu Konzert und Party eingeladen.
Bits & Bäume – Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit
17. und 18. November 2018
Technische Universität Berlin
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
Tickets und Übersicht
Die Konferenz ermöglicht Teilnahme für alle: Die Konferenzgebühr beträgt 25 Euro für beide Tage und drei Mahlzeiten – alle bio und vegan. Mit dem Unterstützer*innenpreis von 50 Euro wird denjenigen, die sich die Konferenzgebühr nicht leisten können, eine kostenlose Teilnahme ermöglicht. Neben Akteuren aus NGOs, Wissenschaft, Politik und Unternehmen richtet sich die Konferenz auch an die interessierte Öffentlichkeit.
Veranstalter der Konferenz
„Bits & Bäume“ wird von zehn Partnerorganisationen aus Umwelt- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft gemeinsam ausgerichtet:
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Brot für die Welt
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Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
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Chaos Computer Club e.V. (CCC)
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Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
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Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF)
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Germanwatch e.V.
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Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
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Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.
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Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. (OKF)
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Technische Universität Berlin
Medienpartner
- Netzpolitik.org
Pressekontakt
Nina Prehm
Tel.: 030/884594-48
presse@bits-und-baeume.org
Über das FIfF
Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) e. V. ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss von Menschen, die sich kritisch mit Auswirkungen des Einsatzes der Informatik und Informationstechnik auf die Gesellschaft auseinandersetzen. Unsere Mitglieder arbeiten überwiegend in informatiknahen Berufen, vom IT-Systemelektroniker bis hin zur Professorin für Theoretische Informatik. Das FIfF wirkt in vielen technischen und nicht technischen Bereichen der Gesellschaft auf einen gesellschaftlich reflektierten Einsatz von informationstechnischen Systemen zum Wohle der Gesellschaft hin. Zu unseren Aufgaben zählen wir Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratung und das Erarbeiten fachlicher Studien. Zudem gibt das FIfF vierteljährlich die „FIfF-Kommunikation – Zeitschrift für Informatik und Gesellschaft“ heraus und arbeitet mit anderen Friedens- sowie Bürgerrechtsorganisationen zusammen. Hier finden sich unsere 10 Werte.
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Bits & Bäume ist Bewegung, Community und Bündnis zum Thema Digitalisierung, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Expert:innen aus 13 Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Klima-, Digital- und Entwicklungspolitik und Wissenschaft. Bei Konferenzen, Events, Publikationen und Forderungen ist das FIfF... Bits & Bäume ist Bewegung, Community und Bündnis zum Thema Digitalisierung, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Expert:innen aus 13 Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Klima-, Digital- und Entwicklungspolitik und Wissenschaft. Bei Konferenzen, Events, Publikationen und Forderungen ist das FIfF...